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Trotz demografischen Wandels: Buchen will für seine Bürger attraktiv bleiben

Der Gemeinderat beschließt dazu einstimmig ein Handlungskonzept - Dafür haben die Beteiligten das Qualitätssiegel des Landes erhalten

Das Qualitätssiegel des Landes für engagierte Mitarbeit aller Beteiligten beim Demografie-Projekt überreichte Jens Ridderbusch vom Statistischen Landesamt an Bürgermeister Roland Burger und seine Mitarbeiterinnen Elisabeth Hell und Helga Schwab-Dörzenbach, die hier federführend tätig waren.

Mit einem sorgfältig ausgearbeiteten Handlungskonzept stellen sich die Stadt Buchen und ihre Ortsteile den demografischen Herausforderungen der Zukunft. Der Gemeinderat beschloss am Montag einstimmig ein Paket von Sofortmaßnahmen, die in den nächsten zwölf Monaten begonnen werden sollen.

Seit Juli 2013 beteiligt sich die Stadt am Managementverfahren "Familienfreundliche, bürgeraktive und demografiesensible Kommune" des Statistischen Landesamtes. Dabei wurden auch die Bürger intensiv eingebunden: bei einer Stadtteilkonferenz, einer Generationenwerkstatt, einer Umfrage und beim Buchener Zukunftstag. 

Der Gemeinderat hat in einer Klausurtagung im September 2014 über die Ergebnisse beraten und die Maßnahmen priorisiert. Das bisherige Engagement aller Beteiligten wurde von Projektleiter Jens Ridderbusch vom Statistischen Landesamt mit der Übergabe des Qualitätssiegels gewürdigt.

Bürgermeister Roland Burger betonte, dass mit dem Konzept nun die Umsetzungsphase beginnen könne. Man werde an den Themen dranbleiben und Prioritäten setzen. Viele Maßnahmen können nur in Zusammenarbeit mit den Bürgern verwirklicht werden. Besonders wichtig sei das Mehrgenerationenhaus, das im Zuge mit dem "Alla Hopp-Projekt" entstehen soll. Dank galt allen Beteiligten für die engagierte Mitarbeit.

Für die CDU-Fraktion erklärte Stadtrat Bernd Rathmann, dass es richtig gewesen sei, das Projekt zu verwirklichen. Schon dabei habe sich ein gutes Miteinander aller Beteiligten gezeigt. Viele der Vorschläge sah Rathmann im Handlungskonzept verankert. Es gelte nun weiter, die Bürger mit in die Umsetzung einzubinden, sonst seien keine Veränderungen möglich. Stadtrat Willi Biemer unterstrich, dass die Probleme in den Ortsteilen andere seien als die in der Kernstadt. Es gelte daher, ortsteiltypische Lösungen anzubieten.

Stadtrat Fritz Bopp von den Freien Wählern sah in der Mithilfe der Bürger den Schlüssel zum Erfolg. Demografie sei grundsätzlich mit Veränderung verbunden. Das sei grundlegend nichts Schlechtes. Stadtrat Jörg Scheuermann plädierte dafür, den Stand der Umsetzung regelmäßig zu kommunizieren.

Für die SPD-Fraktion erklärte Stadtrat Johannes Volk, es sei von entscheidender Bedeutung, die Tuchfühlung zum Bürger zu halten und über Fortschritte der Maßnahmen zu berichten.

Jens Ridderbusch ging zuvor detailliert auf die Herausforderungen der drei Handlungsfelder ein und stellte dabei den Maßnahmenkatalog vor, der insgesamt 35 Einzelmaßnahmen beinhaltet. Die Umsetzung der wichtigsten Maßnahmen soll in den nächsten zwölf Monaten erfolgen. Damit habe die Stadt einen konkreten Arbeitsauftrag erhalten.

RNZ, 04.02.2015 | Foto: F. Weidenfeld

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